Jüdische Kultur in Nordhessen

Jüdische Kultur in Nordhessen

Eine Inszenierung: Studium des Talmud.

1470 wurden Juden in Hofgeismar erstmals urkundlich erwähnt. Die hier lebenden Juden gehörten zur Gesamtgemeinde aller Juden in der Landgrafschaft Hessen-Kassel und unterstanden dem Landrabbiner, der seinen Amts- und Wohnsitz seit 1772 in der Residenzstadt Kassel hatte.

Auf etwa 110 m² findet der Besucher nach einer allgemeinen Einführung in das Thema zwei thematische Schwerpunkte. Der erste Raum beschäftigt sich mit dem »jüdischen Leben« im privaten, öffentlichen, beruflichen und religiösen Bereich. Religionsgeschichtliche Aspekte werden ebenso behandelt wie sozialgeschichtliche.

Der zweite Raum erinnert mit ausgewählten Exponaten und einer Liste der 453 namentlich sicher bekannten jüdischen Opfer des Holocaust aus dem heutigen Landkreis Kassel an die Verfolgung und Vernichtung jüdischer Kultur und jüdischen Lebens im Dritten Reich.

Ein mit weit über 2000 Bänden ausgestatteter Bibliotheks- und Arbeitsraum zur jüdischen Kultur und Geschichte ermöglicht weitergehende Studien und Nachforschungen.

Einige Links zu weiteren Informationen im Internet sind hier zusammengestellt.


Lesen Sie auch:

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Judaica-Regionalbibliographie 

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Das traurige Ende eines Dorfschulmeisters. Herbold Löwenstein (1872-1944) aus Meimbressen, ein Bericht von Dr. Michael Dorhs

"Schau dir an, was diese heute treiben" Der Novemberpogrom in Meimbressen 1938, ein Bericht von Dr. Michael Dorhs

Zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus in Hofgeismar

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Fotoausstellung 2009: Häuser jüdischer Bürger in Hofgeismar

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