Förderprogramm "Zukunft Innenstadt"

Stärkung der Innenstadt Hofgeismar durch Förderung


Förderbestimmungen für Programm „Zukunft Innenstadt“ beschlossen

Im Rahmen der Landesförderung „Zukunft Innenstadt" wurde ein lokales Bündnis für die Innenstadt „Wir für Hofgeismar“ gegründet, in dem Akteure aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen mitwirken. Das Bündnis nimmt die Aufgabe wahr, Themen, die vor allem die Innenstadt betreffen zu diskutieren und die Stadtpolitik zur Zukunft der Innenstadt von Hofgeismar zu beraten. Zudem können Projektideen eigenverantwortlich in Rückkopplung mit der Stadt entwickelt und ausgearbeitet werden bspw. hinsichtlich der Bespielung des Öffentlichen Raumes oder zur Belebung von Ladenleerständen. 

Die Stadt ist seit Jahren aktiv damit beschäftigt, die Innenstadt zum Erledigen von Besorgungen direkt vor Ort, oder auch für einen Schaufensterbummel interessant zu halten. Die als Fußgängerzone ausgewiesenen Bereiche der Mühlenstraße, der Marktstraße sowie des Marktplatzes wurden bereits ansprechend umgestaltet und bieten damit einen guten Ausgangspunkt für die zukünftige Entwicklung der Innenstadt.


Um den gesamten Innenstadtbereich attraktiv zu gestalten, den Handel- und das Gewerbe zu stärken und das Angebot weiter zu erhöhen, hat die Stadt Hofgeismar – unter Einbeziehung der Steuerungsgruppe „Stadtentwicklung“ und unter Beratung der Wohnstadt Kassel – einige Maßnahmen erarbeitet Der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung im Mai 2021 macht deutlich, dass eine Unterstützung der Händler und Gewerbetreibenden und vor allem ein Anreiz für Existenzgründer nötig ist. Leitziele sind: Vorhandenes erhalten, Neues schaffen, Leerstand nutzen. Auch das Land Hessen hat diese Entwicklungen der hessischen Innenstädte im Blick und legte deshalb im Sommer 2021 das Förderprogramm „Zukunft Innenstadt“ auf, wodurch Kommunen Mittel zur Stärkung Ihrer Innenstädte erhalten können. Die Stadt Hofgeismar hat sich erfolgreich beworben und so können die Ansätze von Stadt und Land nun verbunden werden.

Welche Ideen und Maßnahmen die Stadt Hofgeismar in welcher Höhe fördert, ist nun in konkreten Förderbestimmungen für das Programm „Zukunft Innenstadt“ festgelegt. Die Stadt will schnellstmöglich Akteure ihrer Innenstadt bei der Umsetzung unterstützen: „Unser Förderprogramm richtet sich an Akteure der Branchen Facheinzelhandel, Dienstleistungen, Handwerk, Gastronomie, Seniorenwirtschaft sowie Kultur- und Kreativwirtschaft. Wir wollen ganz gezielt auch Kleinstunternehmen, Existenzgründer und Freiberufler ansprechen“, betont Dirk Lindemann, Leiter des städtischen Bauamtes.

Ziel ist es, die Struktur der Innenstadt von Hofgeismar zu erhalten und zu stärken – und zwar nachhaltig. Die Folgen der Corona-Pandemie sollen abgemildert werden. Insofern legt die Stadt noch einen drauf: „Die förderfähigen Maßnahmen des Landesprogramms ‚Zukunft Innenstadt‘ ergänzt die Stadt um weitere Möglichkeiten zur Förderung und finanziert diese ausschließlich mit Eigenmitteln, so wie es nach der eigenen Beschlusslage im Mai diesen Jahres ohnehin bereits vorgesehen war. Für interessierte Antragsteller ergeben sich aber keinerlei Unterschiede in Bezug auf die Förderung oder das Verfahren“, so Marvin Coker, Projektleiter der ProjektStadt vom Fördergebietsmanagement.

Das Programm „Zukunft Innenstadt“ der Stadt Hofgeismar fördert bauliche Maßnahmen zur Instandsetzung von Ladenlokalen, Investitionen in die Aufwertung der Aufenthaltsqualität von öffentlich nutzbaren Räumen, die befristete Teilförderung von Mieten, Investitionen in die Innen- und Außenausstattung sowie Beratungsleistungen, Markteintrittsaufwendungen und Werbemaßnahmen. Darüber hinaus fördert die Stadt Hofgeismar Investitionen in die Betriebsausstattung sowie Verbrauchsmaterial in geringem Umfang für Existenzgründer. Antragsberechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen die ihre Betriebsstätte im Fördergebiet haben oder dort neu errichten wollen sowie Existenzgründer und weitere Akteure der Innenstadt von Hofgeismar (z.B. Vereine oder Initiativen).

Das lokale Bündnis für eine lebendige Innenstadt „Wir für Hofgeismar“ kommt regelmäßig zusammen. Nachdem das Bündnis Vorschläge und Projektideen zur Belebung der Innenstadt zusammengetragen und bewertet hat, wurden 2023 drei Projekte von Bündnismitgliedern interessengeleitet und engagiert ausgearbeitet: die Einrichtung eines Repair-Cafés, die Organisation eines regelmäßigen Feierabendmarktes auf dem Marktplatz und Möglichkeiten zur Neugestaltung des Stadteinganges am Würfelturm. Das Bündnis berät und unterstützt diese drei Projekte und weitere, um einen Beitrag zu leisten, die Innenstadt von Hofgeismar dauerhaft und nachhaltig neu zu beleben. Die Ergebnisdokumentationen der bisherigen Treffen sind nebenstehend einzusehen.

Nach Ablauf der Förderperiode des Landesprogramms „Zukunft Innenstadt“ am 31. Dezember 2023 steht die Ermittlung des heutigen Status Quo der Innenstadt im Mittelpunkt des nächsten Treffens des Bündnisses am Mittwoch, dem 3. Juli 2024, 19-21 Uhr in der Tagespflege „Pflege am Markt Hofgeismar“ (Markt 6): Was nutzen Sie in der Innenstadt und wo? Welche Wege und Straßen nutzen Sie üblicherweise, um in die Innenstadt zu gehen? An welchen Orten in der Innenstadt halten Sie sich besonders gerne auf und welche Orte meiden Sie eher? Diese und weitere Fragen werden wir besprechen und diskutieren. Warum? Weil eine neue Phase der Innenstadtentwicklung startet:

Dieser neuen Phase liegt die Frage zu Grunde, wohin sich die Innenstadt von Hofgeismar grundsätzlich entwickeln soll. The Big Picture für die Innenstadt also. Rahmenbedingungen, die sich stetig verändern, und Herausforderungen für die Innenstadt machen dies notwendig. Insofern wird im Bündnistreffen am 3. Juli zunächst der Status Quo der Innenstadt gemeinsam besprochen, um darauf aufbauend beim darauffolgenden Bündnistreffen im vierten Quartal 2024 eine längerfristige Perspektive mit möglichst breitem Konsens zu erarbeiten. Ziel der neuen Phase ist es, somit eine Art gemeinschaftliches Kommittent gegenüber der Innenstadtentwicklung und ein Zukunftsbild für die Innenstadt zu entwickeln. Im Sinne dieses Zukunftsbildes für die Innenstadt ist es dann möglich, konkrete Maßnahmen neu zu denken, neu zu entwickeln und zukünftig umzusetzen. Denn die Innenstadt von Hofgeismar stellt sich ihren Herausforderungen und soll noch attraktiver werden.

Begleitet wird der Prozess durch die Stadt Hofgeismar, das Kernbereichsmanagement (Büro ProjektStadt) und zu Einzelthemen weitere Fachbüros. Langfristig ist eine Etablierung eines Gremiums angedacht, welches an der Belebung der Innenstadt arbeitet und zukünftige Themen der Stadtentwicklung im Blick hat.

Für Fragen stehen zur Verfügung:

Bauamt der Stadt Hofgeismar

Herr Lindemann
Tel. 05671/999-046
E-Mail: dirk.lindemann@stadt-hofgeismar.de

Projektstadt

Marvin Coker (ProjektStadt Kassel)
Tel. 0561 1001 1376
E-Mail: marvin.coker@nh-projektstadt.de)

Informationen zum Landesprogramm Zukunft Innenstadt: 

https://nachhaltige-stadtentwicklung-hessen.de/zukunft-innenstadt/das-foerderprogramm.html

Hintergrund Landesprogramm „Zukunft Innenstadt“

Die Stadt Hofgeismar ist eine von 110 Städten und Gemeinden in Hessen, die sich Mitte dieses Jahres erfolgreich für die Landesförderung „Zukunft Innenstadt" beworben haben. Die Stadt erhält für die nächsten drei Jahre 250.000 Euro aus dem Programm. Die Förderperiode des Landesprogramms „Zukunft Innenstadt“ endet am 31. Dezember 2023.

Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit 100 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 750 Mitarbeiter. Mit rund 59.000 Mietwohnungen in 130 Städten und Gemeinden in Hessen gehört sie zu den zehn führenden deutschen Wohnungsunternehmen. Unter der NHW-Marke „ProjektStadt“ werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadtentwicklungsaufgaben durchzuführen. Die Unternehmensgruppe arbeitet daran, ihren Wohnungsbestand perspektivisch auf 75.000 Wohnungen zu erhöhen und bis 2050 klimaneutral zu entwickeln. Um dem Klimaschutz in der Wohnungswirtschaft mehr Schlagkraft zu verleihen, hat sie gemeinsam mit Partnern das Kommunikations- und Umsetzungsnetzwerk „Initiative Wohnen 2050“ gegründet. Mit hubitation verfügt die Unternehmensgruppe zudem über ein Startup- und Ideennetzwerk rund um innovatives Wohnen. www.naheimst.de