05.02.2013 Dänemark in Hofgeismar

Dänemark in Hofgeismar

Ein wenig Dänemark gibt es schon lange in Hofgeismar. Ein dänisches Filmteam, Kunsthistoriker aus Deutschlands Nachbarland, einschlägig Interessierte und Nachfahren jenes Pierre Louis Clément (1825 – 1899) waren deshalb bereits da; zu einem Vortrag in Kopenhagen wurde jetzt Museumsleiter Helmut Burmeister eingeladen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei Leben und Wirken des Ururenkels des ersten Hofgeismarer hugenottischen Pfarrers David Clément. Nach der Auswanderung seiner Eltern wurde dieser in Kopenhagen zum Silberschmied und einem wichtigen Vertreter der dortigen französisch-reformierten Gemeinde.

Zu der schon beachtlichen Sammlung seiner Werkstücke ist jetzt ein 23 cm hohes, silbernes Leuchterpaar aus 1858 hinzugekommen.

Da die Dänen es zu Hause gern „hyggelig“ haben (ungefähr zu übersetzen mit „gemütlich“), gelangen besondere Kerzenhalter selten auf den Markt; genau deshalb konnte erst jetzt ein entsprechendes Angebot wahrgenommen werden. Mit der Sammlung „Pierre Louis Clément“ hat das Stadtmuseum ein „Alleinstellungsmerkmal“ sogar innerhalb zweier Länder Europas, denn auch das dänische Kunstindustriemuseum besitzt nur wenige Stücke aus der Werkstatt des „PLC“.