Ausstellungswechsel im Stadtmuseum Hofgeismar
Die erfolgreichste Gemälde- und Kleinantiquitätenbörse in 27 Jahren ist im Stadtmuseum Hofgeismar zu Ende gegangen. Jetzt heißt es wieder: „Die alte Ausstellung ist tot, es lebe die neue Ausstellung“. Die neue Schau wendet sich ab Sonntag, 9.12., einem Sammlungsthema des Museums zu, das leicht als eigenständiges Museum existieren könnte, nämlich der Sammlung mit Werken des „Düsseldorfer“ Malers Theodor Rocholl (1854 – 1933).
Seit vielen Jahren hat das Museum die Arbeiten aus Rocholls Tätigkeit als so ausgebildeter „Schlachtenmaler“ hintangestellt. Stattdessen wurden jene Werke erforscht und erworben, die der Maler insbesondere nach dem Ersten Weltkrieg als echter „Natur- und Landschaftsmaler“ geschaffen hat.
So gesehen ist die neue Ausstellung „Er rettete den Urwald und malte den Naturpark“ eine Art Kommentar zu den menschlichen Sehnsüchten nach dem ersten großen Krieg des 20. Jahrhunderts. Vor allem aber ist sie der Nachweis, welchen Dienst dieser Maler den Gemeinden um den Reinhardswald und ihren Menschen geleistet hat und wie sehr manche auch heute noch Nutzen daraus ziehen.
Die Ausstellung (einschließlich mehrerer Neuerwerbungen) ist ab dem 9.12. zu den üblichen Öffnungszeiten zu besichtigen. Über Zeitpunkt und Thema geplanter Vorträge informieren die Presseorgane. Der Eintritt im Stadtmuseum Hofgeismar ist wie immer frei, Spenden werden nicht abgelehnt. (ur)