Stolpersteine im Steinweg für die jüdische Familie Schild
Am Donnerstag, den 15. Juli findet in Hofgeismar um 12:00 Uhr am Steinweg zwischen Haus Nr. 1 und 3 eine Gedenkfeier anlässlich der Stolpersteinverlegung für die jüdische Familie Schild statt.
Der gebürtige Hofgeismarer Julius Schild und seine Frau Martha wurden im Oktober 1941 von Köln aus in das Ghetto Lodz deportiert und im September 1942 im Vernichtungslager Chelmno in Polen ermordet.
Die Söhne Walter und Rolf konnten durch Kindertransporte ins rettende Ausland gebracht werden. Ihre auch in Hofgeismar geborene Schwester Ida überlebte den Holocaust als Flüchtling in England.
Bei einem Projekt der Gustav-Heinemann-Schule Hofgeismar in Kooperation mit dem Stadtmuseum Hofgeismar haben zehn Schülerinnen der GHS die Gestaltung der Gedenkfeier übernommen. Darüber hinaus erarbeiteten sie eine Dokumentation über Leben und Schicksal der Familie Schild. Diese Ausstellung wird in den Schaufenstern des Kulturforums am Marktplatz zu sehen sein und wird dort im Anschluss an die Gedenkfeier eröffnet.
Bei der Veranstaltung gelten die aktuellen Hygiene- und Abstandsregelungen.