Rocholl geht – die Börse kommt
Es ist Ausstellungswechsel angesagt im Stadtmuseum Hofgeismar, jedenfalls auf der barrierefreien Foyer-Etage des Hauses I. Hier zeigt das Museum seit Jahresanfang und bis zum 9. Oktober 2022 aus dem reichen, museumseigenen Fundus an Gemälden von Theodor Rocholl (1854 – 1933) eine kleine Auswahl, die den „alten“ Reinhardswald und die Beberbecker Pferde zum Thema haben. Wer diese Bilder in sich aufnimmt und zugleich die riesigen Windbruch- und Waldschadensflächen von heute bedenkt, wird die „gemalten Dokumente“ vom vorherigen Jahrhundertanfang besonders schätzen.
Am Sonntag, 23. Oktober, beginnt um 11 Uhr die 30. Gemälde- und Antiquitätenbörse, sie ist eine richtige „Jubiläumsbörse“, also jene Veranstaltung, die auf Museumsebene einmalig ist und zugleich von vielen Menschen erwartet wird. Es sind nur Privatleute, die ihre Schätze oder Erbstücke zu den eigenen Preisvorstellungen anbieten, was eine doppelte Erwerbs- oder Tauschchance beinhaltet. Museumsleitung und einzelne Anbieter haben sich bereits vorgenommen, eine ganz besondere Börse zu gestalten. Diese soll viele Seltenheiten und „Hingucker“ beinhalten, die auch jene Betrachter, die selbst nichts besitzen möchten, erfreuen können. Einlieferungen zu dieser Börse können ab Freitag, 14. Oktober, 17 Uhr und danach während der normalen Öffnungszeiten (nicht sonntags) erfolgen. Einhändigungen, die erst nach Beginn der Börse zur Verfügung stehen, müssen eventuell auf einen Angebotsplatz warten; Objekte, die während der letzten drei Börsen unverkauft geblieben sind, werden nicht ausgestellt, denn die „30.“ soll aus neuem Material mit vielen interessanten Objekten bestehen.
Teilnehmer*innen und Besucher*innen sind schon heute bis zum 29. Januar 2023 herzlich willkommen. (ur)